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So säen Sie Pflanzen in Coco-Töpfen

Koko

Viele Gärtner schrecken vor der Verwendung von Coco bei der Anzucht Ihrer Pflanzen zurück. Als Grundmaterial besteht Coco aus gemahlener Kokosfaser, die je nach Sorte mit regulärer Erde gemischt wird, um mehr Sauerstoff an die Wurzeln der Pflanze zu leiten. Wer den Umgang mit Coco als Anzuchtmedium erst einmal kennt, profitiert schon bald von den vielen Vorteilen. Kokoserde ist sehr vielseitig und überzeugt durch seinen hohen Feuchtigkeitsspeicher, sogar über einen langen Zeitraum hinweg. Der geduldige Gärtner wird mit einer hochwertigen Ernte und maximaler Ausbeute in Hinblick auf Geschmack und Quantität belohnt. In diesem Beitrag haben wir für Sie einige Tipps zusammengetragen, die Ihnen den Einstieg der Arbeit mit Kokoserde erleichtern sollen.

Die Vorteile von Kokoserde im Grow-Room

Schnelle Ernte und große Ausbeute – Ein Umstieg auf Kokoserde lohnt sich immer. Ein hoher Feuchtigkeitsspeicher und Nährstoffabgabe sorgen für den richtigen Mix, um Ihre Pflanzen schnell wachsen zu lassen. Wenn Sie bisher nur mit Standard-Medien gearbeitet haben, kann ein Umstieg auf Kokoserde Ihnen exzellente Resultate bringen. Entscheiden Sie sich für die richtige Variante und führen den Pflanzen die rechte Menge an Wasser und Nährstoffen zu, benötigen diese mit der Erde weniger lange, um nach Nährstoffen zu suchen und können die Energie besser darauf verwenden, zu wachsen.

Viel Platz für die Wurzeln der Pflanze – Kokosfasern bieten eine seltene Kombination von Eigenschaften. Nicht nur kann die Erde besonders gut Wasser speichern, während überschüssige Flüssigkeit abgeleitet wird, sie ist auch sehr luftdurchlässig. Ihre Pflanzen erhalten damit nicht nur die Möglichkeit, ihre Wurzeln frei auszubreiten, sondern auch genug Luft zum Atmen. 

pH-Neutral – Coco verfügt über einen neutralen pH-Wert, der in der Regel zwischen 5,2 und 6,8 liegt. Trotzdem müssen Nährstoffe zugeführt werden, da dieser Wert auf lange Sicht natürlichen Veränderungen unterliegt.

Geringes Risiko für Schädlinge – Kokoserde verfügt über Eigenschaften, die Pilze und Schädlinge auf natürliche Weise abschrecken. Das sorgt für gesunde Wurzeln und erleichtert dem Gärtner die Pflege.

Umweltfreundlich – im Durchschnitt produziert jede Kokospalme pro Jahr 150 Kokosnüsse. Bei der Herstellung von Coco werden Teile der Nuss verarbeitet, die vorher Abfall gewesen wären. Es handelt sich deshalb um eine sehr umweltfreundliche Herstellungsmethode, die sogar Abfälle reduziert.

Wiederverwendbar – Wenn Sie mit Ihrer Kokoserde richtig umgehen, können Sie das Coco wiederverwenden. Es verfügt über eine lange Lebensdauer. Vor dem zweiten Einsatz sollten Sie die Erde trotzdem entsprechend vorbereiten und düngen, um für glückliche und gesunde Pflanzen zu sorgen.

Die Nachteile von Kokoserde im Grow-Room

Natürlich gibt es nicht nur Vorteile und jedes Grow-Medium unterliegt natürlichen Einschränkungen. Nur wenn Sie die Limits von Coco verstehen, können Sie diese Erde sinnvoll im eigenen Grow-Room zum Einsatz bringen.

Möglicherweise hoher Salzgehalt – Bevor Sie Kokoserde verwenden, sollten Sie sich mit dem jeweiligen Hersteller genauer auseinandersetzen. Falls die Kokosfasern bei der Herstellung in Salzwasser eingeweicht wurden, sollte diese ausreichend gespült werden, um den hohen Salzgehalt zu entfernen. Ist das im Herstellungsprozess nicht geschehen, müssen Sie den erhöhten Salzgehalt selbst auswaschen.

Chemische Behandlung – Während der Trocknung der Fasern können verschiedene Chemikalien genutzt werden. Diese sorgen unter anderem dafür, dass sich keine Keime bilden. Sie sollten sich genauer informieren, wie der Verarbeitungsprozess der von Ihnen genutzten Kokoserde aussah, um entsprechend damit umgehen zu können. Häufig hilft ein Blick auf die Webseite des Herstellers hier schon weiter.

Speichern von Mikronährstoffen – Dank des Speichervorrats können von Kokoserde auch Calcium, Magnesium und Eisen besonders gut aufgenommen werden und eingeschlossen werden. Während andere Nährstoffe gut an die Pflanze abgegeben werden, hält die Erde oft länger als nötig an diesen Stoffen fest. Um einer Mangelernährung Ihrer Pflanzen vorzubeugen, können Sie speziellen Dünger für Kokoserde verwenden, bei dem Calcium, Magnesium und Eisen typischerweise höher dosiert sind.

Die Kokoserde richtig vorbereiten

Gut vorbereitet ist die halbe Miete. Meist erreicht Sie Coco im gepressten und  getrockneten Zustand. In dieser Form kann keine Pflanze in dem Substrat wachsen. Deshalb besteht der erste Schritt der Vorbereitung darin, das Coco einzuweichen. Die trockenen Fasern saugen sich voll und dehnen sich sichtbar aus. Benutzen Sie daher immer ein großes Gefäß wie einen Eimer oder eine Wanne für das Einweichen. Sie müssen, gerade wenn Sie größere Mengen einweichen, ordentlich durchrühren, damit sich die Flüssigkeit gut in der Erde verteilt und jeden Bereich erreicht. Wenn Sie die Qualität der Erde nicht einschätzen können oder noch nie mit dem Hersteller gearbeitet haben, ist es sinnvoll, die Erde vor der Weiterverarbeitung auszuspülen. Auf diese Weise können Sie überschüssige Salze herauswaschen und erhalten ein sichereres Substrat. Nachdem sich die Kokoserde mit Wasser vollsaugen durfte, ist es Zeit dafür, diese wieder trocknen zu lassen. Dieser Vorgang kann besonders gut im Grow-Room durchgeführt werden, indem Sie die Erde auf einer flachen Oberfläche verteilen und dann Ihre Grow-Lights einschalten.

Sie möchten Kokoserde nicht pur nutzen? Kein Problem! Nach dem Trocknungsprozess ist der richtige Zeitpunkt, um Ihre eigene Mischung herzustellen und die Erde lockerer und luftiger zu machen. Sie  können zum Beispiel Perlite dazu mischen.  Auch dieses sollten Sie vorab einweichen, um nicht direkt all die verbleibende Flüssigkeit aus der Kokoserde zu ziehen. Grundsätzlich gilt, je mehr Perlite Sie der Mischung beigeben, desto trockener wird Ihr Substrat. Kokoserde hingegen wird dafür sorgen, dass Flüssigkeit hier besser gebunden und gehalten wird. Das Mischungsverhältnis können Sie also von den spezifischen Anforderungen Ihrer Pflanze abhängig machen. Es ist außerdem immer eine gute Idee, etwa 2 Zentimeter Perlit als obere und untere Schicht in Ihrem Pflanzbehältnis zu platzieren. Sollten Sie besonders große Pflanzgefäße einsetzen, können Sie der Mixtur einige Würmer beigeben und außerdem Kompost untermischen.

Bewässern und Düngen

Kokoserde ist hervorragend dazu geeignet, Wasser und Salze für längere Zeiträume zu speichern. Gießen und düngen Sie daher nicht zu häufig. Das stellt gleichzeitig aber auch ein gewisses Risiko dar, denn Sie können Ihre Pflanzen sehr leicht zu viel gießen oder durch zu viel Dünger einen toxischen Schock erzeugen. Regelmäßige Trockenperioden sind deshalb essentiell für ein gesundes Pflanzenwachstum mit Coco. Durch ein angepasstes Gießverhalten stellen Sie eine optimale Wachstumsrate sicher. Wer Schwierigkeiten damit hat, einen passenden Gieß-Intervall einzuhalten, der könnte digitale Timer nutzen. Stellen Sie sich dafür einfach auf Ihrem Smartphone einen Wecker oder Timer, der Sie regelmäßig daran erinnert, dass es Zeit ist, zu bewässern. Beim Gießen sollten Sie dann aber großzügig sein und der Erde erlauben, sich einmal komplett vollzusaugen, bevor Sie das überschüssige Wasser abtropfen lassen.

Eine Alternative für die Bewässerung nutzt hier die Gravitationskraft um kontinuierlich kleine Mengen an Wasser in den Pflanzbehälter zu leiten. Bei dieser Methode ist es jedoch praktisch nicht möglich, Trockenperioden einzuführen. Deshalb eignet sich diese Lösung nicht für alle Pflanzen.

Beachten Sie beim Bewässern immer auch die aktuellen klimatischen Bedingungen. Wenn es draußen sehr heiß ist, kann das auch Ihren Grow-Room oder Indoor-Garten beeinflussen. Pflanzen benötigen bei stärkerer Hitze noch mehr Wasser, weshalb Sie die Intervalle beim Gießen verkürzen können.

EC-Level in der Erde

Ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche(?) Erde ist die Kontrolle des EC-Levels in der Erde. Gerade bei Coco kann eine Ansammlung von Salzen zum Problem werden. Ein entsprechendes Gerät zur Kontrolle dieses Wertes bekommen Sie bei Ihrem Händler für Gartenbedarf oder in unserem Shop. Gegen zu viel Salz hilft das Durchspülen der Erde mit Wasser. Haben Sie regelmäßig Probleme, sollten Sie die Düngermarke wechseln oder nach dem Düngen eine größere Menge Wasser nachschütten.

Haben Sie einen toxischen EC-Wert entdeckt, sollten Sie mit dem Durchspülen der Erde nicht länger warten. Leichtere Pflanztöpfe können dafür ins Bad getragen werden, wo Sie so lange lauwarmes Wasser durch den Topf laufen lassen, bis Ihr EC-Lesegerät einen neutralen Wert anzeigt. Sie benötigen Dafür Töpfe mit einem Loch am Boden, damit das überschüssige Wasser einfach ablaufen kann.

EC-Level korrekt messen

Wie Sie den EC-Level korrekt messen um keine falschen Ergebnisse zu bekommen lesen sie hier. Gerade Anfänger machen häufig den Fehler, den EC-Level in dem überschüssigen Gießwasser zu messen. Um keine fehlerhaften Ergebnisse zu erhalten, sollten Sie jedoch zu einem präziseren Messverfahren übergehen

  • Graben Sie tief in die Mitte Ihres Pflanztopfs. Sie sollten damit eine Lage treffen, in der sich viele Wurzeln betreffen. Nehmen Sie die Erde am besten nicht nur von einer Stelle, sondern nehmen Sie ein paar verteilte Proben, um einen guten Mittelwert zu erhalten. Auch wenn Sie dabei vorsichtig vorgehen sollten, ist es kein Problem, wenn Sie versehentlich die eine oder andere kleine Wurzel beschädigen.
  • Nehmen Sie die Handvoll Erde, die Sie gesammelt haben und platzieren Sie diese in einem kleinen Behälter oder einer Schale.
  • Geben Sie eine kleine Menge entmineralisiertes Wasser dazu, bis die gesamte Mixtur feucht genug ist, um Wasser auszuscheiden, wenn Sie diese in der Hand zusammendrücken.
  • Füllen Sie einen Messbecher mit 150ml demineralisiertem Wasser und geben Sie anschließend so viel von Ihrer feuchten Erde hinzu, bis Sie etwa 200-250ml erhalten.
  • Rühren Sie die Mischung um und lassen Sie diese dann für etwa 2 Stunden stehen.
  • Nach 2 Stunden sollten Sie erneut umrühren und dann ein Sieb nutzen, um die Flüssigkeit von den festen Bestandteilen zu trennen.
  • Sie können nun den EC-Wert und den pH-Wert des Mediums testen und erhalten eine sehr genaue Angabe darüber, wie es in der Wurzelzone Ihrer Pflanzen derzeit aussieht. Anhand der Ergebnisse können Sie Ihre Gieß- und Düngegewohnheiten entsprechend anpassen.  
  • Die Löcher, die in Ihren Pflanztöpfen entstanden sind, können Sie zum Beispiel mit reinem Wurm-Humus auffüllen.

Verschiedene organische Zusätze für Ihre Kokoserde

Wenn Sie chemischen Dünger meiden oder einfach mal mit ein paar Alternativen herumexperimentieren möchten, ist Coco eine hervorragende Grundlage dafür, da es sich hierbei ebenfalls um ein Naturmaterial handelt. Folgende Zusätze sind eine Überlegung wert:

  • Nutzen Sie als Alternative zum herkömmlichen Dünger zum Beispiel Wasser aus dem Aquarium. Dies enthält Stickstoff und andere wertvolle Nährstoffe für Ihre Pflanzen. Pro Pflanze sollten Sie etwa drei Goldfische einplanen, damit ausreichend Nährstoffe zusammenkommen. Dann werden Sie allerdings feststellen, wie sich die Optik, der Geschmack und die Menge Ihrer Ernte verbessern. Viele Indoor-Gärtner nutzen ein Zusammenspiel aus Grow-Room und Aquaristik, um hier ganz biologisch eigenen Dünger zu erzeugen.
  • Gemahlener leicht saurer Vulkanstein kann essentielle Vitamine und Mineralien für Ihre Pflanzen liefern.
  • Seetangextrakt liefert viele Nährstoffe und Spurenelemente und kann in den Düngungsprozess der Pflanzen mit eingebunden werden.
  • Für einen selbstgemachten Dünger während der Blütephase können Sie etwa drei Kilogramm Kartoffeln reiben und dann den Saft ausdrücken. Während Sie die geriebenen Kartoffeln kompostieren oder zum Kochen verwenden können, ist der Saft ein hervorragender Dünger.
  • Top Tipp: In den letzten zwei Wochen der Blütephase, sollte die Pflanze nicht mehr gedüngt  sondern nur noch gegossen werden. Sie können jedoch ab und an etwas Melasse in das Wasser rühren, um sanft den Nährstoffgehalt zu erhöhen.

Entfalten Sie die volle Kraft der Kokoserde

Nutzen Sie die vielen wertvollen Tipps im Umgang mit Coco und damit tolle Ergebnisse im eigenen Garten. Ihre Pflanzen werden grüner, mehr Blüten bilden und Ihnen eine bessere Ernte bescheren. Wichtig ist nur, wie bei allen Wachstumsmedien, dass Sie ein Verständnis für die individuellen Bedürfnisse des Produkts entwickeln, um Ihren Pflanzen alles zu liefern, was diese für ein optimales Wachstum benötigen.

Haben Sie noch Fragen zum Thema Indoor-Growing mit Coco? Nutzen Sie gern unsere Kontaktmöglichkeiten und wir helfen Ihnen weiter.

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Thilo Fischer
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