Noch vor einigen Wochen war der Coronavirus etwas, das uns in Deutschland kaum betraf. Kaum jemand hatte eine Vorstellung davon, wie sich das Leben hierzulande aufgrund der Pandemie verändern würde. Kontaktbeschränkungen, soziale Isolation und andere neue Regelungen wurden uns auferlegt. Viele Menschen werden von Ängsten geplagt, fürchten den Krankheitsfall oder die wirtschaftlichen Folgen dieser Krise. Als Reaktion wurde vielfach gehamstert. Große Einkäufe sollten unter anderem ein Gefühl von Sicherheit geben und halfen einigen Menschen dabei, sich vorbereitet zu fühlen. Was dabei nicht beachtet wurde, waren die Folgen auf die Versorgung. Die Konsequenz: Einige wichtige Waren wie Toilettenpapier, Nudeln oder Konserven wurden in den Märkten knapp. Auch wenn eine Versorgung derzeit stets sichergestellt war, war und ist es für viele Menschen schwierig, die gewünschten Lebensmittel einzukaufen. Vor allem die ältere Generation hat unter den unnötigen Hamsterkäufen zu leiden. Andere scheuen den Besuch des Geschäfts aufgrund der erhöhten Ansteckungsgefahr. In jedem Fall ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um über das Thema der Selbstversorgung nachdenken.
Was bedeutet Selbstversorgung?
Selbstversorgung oder der Begriff des Selbstversorgers ist an sich selbsterklärend. Grundlegend wird damit gemeint, dass Personen sich einen Teil der lebensnotwendigen materiellen Grundlagen selbst erschaffen. Das bezieht sich zum Beispiel auf Lebensmittel, kann sich aber auch auf Genussmittel und Gebrauchsgegenstände erstrecken. In großen Teilen der Menschheitsgeschichte war die Selbstversorgung nicht nur präsent, sondern essentiell. Sich selbst mit Nahrung zu versorgen war überlebensnotwendig und sicherte die Gesundheit der Familie. Als die Menschen jedoch vermehrt vom Land in die Stadt gezogen sind und damit die Wohnfläche immer weiter reduziert wurde, sanken damit auch die Optionen für den eigenen Obst- und Gemüseanbau und damit für die Selbstversorgung.
Selbstversorgung in der Pandemie
Wer rechtzeitig vorgesorgt hat, der profitiert davon besonders jetzt in der Krise. Dabei ist jedoch nicht jedes Selbstversorger-Modell gleich gut geeignet. Viele Stadtmenschen oder Personen ohne eigenen Garten sind auf Schrebergärten ausgewichen, um etwas Grünfläche zur Verfügung zu haben. Da derzeit der Aufenthalt draußen und gerade der Kontakt mit anderen Personen jedoch stark eingeschränkt wurde und in einigen Bundesländern sogar verboten sein kann, stellt die Fahrt in den eigenen Garten für viele derzeit keine Option dar.
Homegrowing während der Corona-Krise
Während die Viruserkrankung COVID-19 die Welt fest im Griff hält, ist Homegrowing die beste Option für Selbstversorger. Wer sich für das Thema Indoor-Growing interessiert, dem stehen vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung. Es kann ein vollständiger Raum als Growroom für den Anbau genutzt werden, jedoch besteht auch die Möglichkeit, stattdessen einzelne Anbauzelte aufzustellen. Schon bevor die Themen Quarantäne oder soziale Isolation aufgekommen sind, schätzten Gärtner die Indoor-Produktion vor allem aufgrund der vielen Vorteile. Sie behalten die Kontrolle über die äußeren Faktoren beim Anbau. Während Sie draußen an der frischen Luft immer auf das Wetter angewiesen sind, können Sie im GrowRoom nicht nur die Bewässerung vollständig kontrollieren, sondern darüber hinaus auch das Licht, die Nährstoffe, die Luftfeuchtigkeit, das Klima und die Lüftung. Damit lassen sich die Erträge Ihrer Pflanzen ganz einfach optimieren und Sie produzieren die maximale Ernte.
Das brauchen Sie für Ihren Grow-Room
Der eigene Grow-Room kann sehr flexibel gestaltet werden und bietet dem Gärtner etliche Freiheiten. Trotzdem gibt es einige Elemente, auf die Sie nicht verzichten sollten.
1: Die passende Beleuchtung
Um Photosynthese zu betreiben, brauchen Pflanzen Licht. In der freien Natur erhalten sie dies durch die Sonne. Sonnenlicht kann jedoch auch im Grow-Room simuliert werden, selbst wenn der vorgesehene Raum keine Fenster hat. Empfohlen wird sowieso ein lichtdichter Raum, sodass Sie als Gärtner die maximale Kontrolle über Licht- und Dunkelphasen haben und Ihren Pflanzen die optimale Versorgung garantieren können. Ansonsten haben Sie viele Auswahlmöglichkeiten bei der Beleuchtung. Ihnen stehen LED-Leuchten, aber auch HPS- oder MH-Lampen sind gern genutzte Optionen. Wichtig ist, dass Sie die Anzahl und Höhe der Lampen an die individuellen Gegebenheiten in Ihrem Grow-Room und die Pflanzen anpassen.
2: Die richtige Belüftung
Gerade abgeschlossene oder luftdichte Räume müssen zusätzlich belüftet werden, damit die Pflanzen Frischluft erhalten. Über ein Abluftgerät kann außerdem die Temperatur reguliert werden, indem die durch die Lampen erhitzte Luft abtransportiert wird. Pflanzen brauchen für die Photosynthese Kohlendioxid. Sie profitieren daher ebenso von Frischluft, wie wir Menschen es tun. Mithilfe von Ventilatoren und einem durchdachten Belüftungssystem können Sie dafür sorgen, dass es Ihren Pflanzen gut geht und CO2 sowie die erzeugte Wärme gleichmäßig im Grow-Room verteilt werden.
3: Ausreichend Bewässerung
Achten Sie in Ihrem Grow-Room unbedingt darauf, für eine wasserdichte Unterlage zu sorgen, um Ihren Boden zu schützen. Eine Wasserbildung lässt sich nicht komplett vermeiden. Jede Pflanze hat außerdem einen individuellen Wasserbedarf. Während einige Pflanzen es gern feucht mögen, muss das Substrat anderer Gattungen zwischen den Gießvorgängen antrocknen, damit diese sich wohlfühlen. Achten Sie außerdem auf die generelle Luftfeuchtigkeit. Auch wenn viele Pflanzen bei hoher Luftfeuchtigkeit besonders gut gedeihen, kann diese auch zum Nährboden von Schimmel oder anderem Pilzbefall werden und sollte entsprechend reguliert werden.
4: Die passende Temperatur
Sowohl die Beleuchtung als auch die Belüftung eines Grow-Rooms haben Einfluss auf die Temperatur. Die Temperatur im Raum beeinflusst aber auch die Photosynthesefähigkeit von Pflanzen und kann damit einen Einfluss auf den Geschmack der späteren Ernte haben. Gerade für Selbstversorger spielt es daher eine wichtige Rolle, hier aufmerksam zu sein und die Temperaturen genau abzustimmen. Pflanzen benötigen außerdem Temperaturschwankungen, wie diese im Normallfall durch den Tag-Nacht-Wechsel gegeben ist. Informieren Sie sich über die individuellen Bedürfnisse Ihrer Pflanzen.
5: Genügend Nährstoffe
Ohne ausreichende Nährstoffe kein oder nur ein geringes Wachstum. Draußen kommen die Nährstoffe der Pflanzen aus dem organischen Boden oder werden durch Dünger beigemischt. Da im Grow-Room grundsätzlich eine geringere Substratmenge verfügbar ist, sind die Nährstoffe schneller verbraucht. Wichtige Nährstoffe, die daher zusätzlich beigemischt werden müssen, sind Kalium, Stickstoff und Phosphor. Aber je nach Art der Pflanze können noch weitere Mikronährstoffe benötigt werden. Wer Zeit sparen möchte, greift dafür auf fertige Nährstoffmischungen zurück. Die Nährstoffversorgung sollte außerdem an den Wachstumszyklus der Pflanze angepasst werden, um ein optimales Wachstum zu gewährleisten.
Thema Stealth Growing
Für einige Gärtner ist außerdem die Sicherheit des eigenen Grow Rooms bei der Konzeption zu beachten. Gerade wenn Sie die Entscheidung treffen, neben der Eigenversorgung mit Gemüse und Obst auch Marihuanapflanzen im eigenen Grow-Room zu platzieren, könnten Sie damit in gesetzliche Schwierigkeiten kommen. Wir können Ihnen ohne die entsprechende Freigabe also nur davon abraten. Jedoch kann es auch für Gärtner mit einer Lizenz problematisch werden, wenn die Nachbarn regelmäßig alarmiert werden. Hanf-Pflanzen sondern einen starken Geruch aus. Es ist daher ratsam, die Fenster abzudichten und Kohlefilter zu verwenden.
Home-Growing für die Selbstversorgung
Die Folgen des Coronavirus für die Gesellschaft und die Wirtschaft sind derzeit kaum abzusehen. Erste Konsequenzen lassen sich bereits an leeren Supermarktregalen erahnen und auch weitere Gewohnheiten müssen zukünftig womöglich angepasst werden, um in der Krise zu bestehen. Trotzdem ist kein Grund für Panik. Auch wenn Quarantäne und Ausgangssperre dafür sorgen, dass wir an die eigenen vier Wände gebunden sind, bieten solche Krisenzeiten auch immer neue Möglichkeiten oder helfen uns dabei, unser Verhalten zu überdenken und zu ändern. Der ideale Zeitpunkt also, um zum Selbstversorger zu werden und mit dem Anbau von Obst und Gemüse in den eigenen vier Wänden zu beginnen. Gerade grünes Blattgemüse, Sprossen und Co. sind bereits nach kurzer Zeit genussreif und Sie können Saatgut und die benötigte Ausstattung problemlos online einkaufen. Richten Sie einen vollständigen Grow-Room ein, nutzen Sie ein praktisches Grow-Zelt oder stellen Sie Töpfe auf dem Fensterbrett und Balkon auf. Wenn Ihnen der Platz zur Verfügung steht, können Sie diesen mit Hilfe von Homegrowing effektiv nutzen und für Krisenzeiten vorsorgen. Machen Sie sich unabhängiger von der Versorgung im Supermarkt, indem Sie zukünftig einen Teil des täglichen Bedarfs selbst produzieren. Das funktioniert bei effizienter Nutzung schon auf nur kleiner Fläche. Gern beraten wir Sie da zu Ihren Möglichkeiten.
Haben Sie noch Fragen zum Thema Indoor-Growing? Selbstverständlich sind wir auch in Zeiten von Corona für Sie da und beraten Sie gern. In unserem umfangreichen Sortiment finden Sie alles, was Sie zum Aufbau eines Grow-Rooms brauchen. Stöbern Sie gern und entdecken Sie das passende Setup für Ihre Vorstellungen und Wünsche. Nutzen Sie bei Fragen oder Unklarheiten ganz einfach unsere Kontaktmöglichkeiten und wir helfen Ihnen weiter.
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