Wenn Sie bereits Erfahrungen als Gärtner sammeln durften, dann haben Sie sicherlich die Erfahrung gemacht, dass der Garten viele Gerüche und Aromen bietet. Einige davon sind angenehm, wie der Duft einer frischen Blüte. Andere werden weniger gern gesehen und sollten vor allem von den Nasen der Nachbarn ferngehalten werden. Es spielt eigentlich kaum eine Rolle, welcher Geruch in welcher Intensität aus Ihrem Grow-Room dringt, es handelt sich dabei um ein Thema, mit dem sich Indoor-Grower früher oder später auseinandersetzen müssen.
Egal ob Blütenduft, feuchte Luft oder Erde, ein Garten ist voller Gerüche. In dieser Woche möchten wir uns diesen deshalb einmal im Detail widmen. Wo kommen die Gerüche her und wie können Sie diese in den Griff bekommen. Jeder weiß eine gute Ernte zu schätzen, aber nicht jeder schätzt dabei auch die Gerüche, von der diese begleitet wird.
Was ist überhaupt ein Geruch?
Um uns dieser Thematik zu widmen, muss zuerst einmal mit den Basics begonnen werden. Was ist überhaupt ein Geruch?
Ein Geruch ist etwas, das wir beim Einatmen riechen können. Es handelt sich um eine bestimmte Konzentration von Geruchsmolekülen, die gemeinsam mit den Rezeptoren in unserer Nase eine Reaktion hervorrufen. Düfte finden sich ausschließlich in flüchtigen Organismen, also solchen, die sich leicht in Gas verwandeln lassen. Das ist der Grund, warum sie sich leicht zersetzen und dabei Gerüche abgeben, ganz im Gegensatz zu Stahl, Stein oder Mineralstoffen, die normalerweise keine Düfte ausstoßen.
Gerüche verfügen über unterschiedliche Intensitäten. Das hängt vor allem mit der Art von Molekül zusammen, von der der jeweilige Geruch verursacht wird. Ein ebenfalls großer Einfluss geht von den Umweltfaktoren aus, die den Geruch umgeben. Der Geruch von Abfall beispielsweise wird in seiner Intensität weiter gesteigert, je wärmer die Temperaturen werden. Einige Chemikalien, die wasserlöslich sind, haben besonders starke Geruchsmoleküle, sodass sie bei Auflösen in Wasser starke Gerüche hervorheben. Ein gutes Beispiel dafür ist Seife.
Gerüche in Ihrem Grow-Room
Auf der Welt gibt es zehntausende von Gerüchen. Die menschliche Nase ist jedoch nicht in der Lage, so stark zwischen ihnen zu differenzieren. Wirklich wahrnehmen können wir daher nur knapp 10.000 Duftstoffe.
Warum das für Ihren Grow Room eine Rolle spielt, ist schnell erklärt. Auch wenn Sie selbst vielleicht nicht in der Lage sind, all die Gerüche wahrzunehmen, die Ihre wachsenden Pflanzen und die Erde ausdünsten, so können das Schädlinge und Insekten allemal. Die Geruchsbekämpfung ist daher nicht nur gut für den diskreten Gartenbau, sondern auch ein wichtiger Faktor für die Schädlingsbekämpfung.
Gerüche können Ihnen außerdem dabei helfen, gesunde Pflanzen heranzuziehen. Beweisen Sie einen guten Riecher, können Sie in den verschiedenen Wachstumsphasen unterschiedliche Gerüche wahrnehmen. Hier kann Ihnen Ihre Nase auch wertvolle Hinweise darüber geben, wann es bei Ihren Pflanzen einmal zu Problemen kommt. Bleibt der bekannte Geruch aus, kann es gut sein, dass Ihre Pflanzen unter einem bestimmten Mangel leiden.
Bekämpfen Sie starke Gerüche mit Ventilatoren und Aktivkohlefiltern
Jeder Gärtner kennt und liebt sie: Die Aktivkohlefilter. Sie sind praktischerweise alles, was Sie zum Neutralisieren von Gerüchen in Ihrem Grow-Room benötigen, in einem Produkt. In den Filtern findet sich Aktivkohle. Diese ist eine echte Unterstützung und hilft Ihnen, die Luft zu reinigen. Was zurückbleibt ist saubere Luft, die von einem Großteil der vorhandenen Geruchsmoleküle befreit wurde.
Wenn die konterminierte Luft durch den Aktivkohlefilter geleitet wird, filtert diese einzelne Gerüche heraus. Fazit: Die Luft ist rein. Damit Ihre Filter allerdings Ihre volle Funktionsfähigkeit unter Beweis stellen können, benötigen Sie die korrekte Filtergröße und einen funktionalen Aufbau. Nur so gelangt die Luft an den Filter und kann diesen bereinigt wieder verlassen.
Wählen Sie den richtigen Ventilator und Filter
Wenn es um Ventilatoren, Lüftungssysteme und Filter geht, können Sie nicht einfach blind kaufen. Stattdessen müssen die Produkte auf die Größe des Grow-Rooms abgestimmt werden. Filter können nur ein bestimmtes Raumvolumen säubern. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Ihre Filteranlage mit den Gerüchen nicht überfordert ist, da das die Wirksamkeit deutlich einschränkt.
Luftdurchsatz Ihrer Filter
Die Leistung Ihrer Filter können Sie anhand der Angaben zum Luftdurchsatz erkennen. Der Luftdurchsatz wird in m³/h gemessen, also wieviel Kubikmeter Luft pro Stunde damit gereinigt werden können. Was Sie zuerst ermitteln sollten, bevor Sie sich für einen Filter entscheiden, ist die Raumgröße Ihres Grow-Rooms. Die meisten Grow-Room-Besitzer möchten dann sicherstellen, dass die verbrauchte Luft alle drei Minuten komplett ausgetauscht wird. Mit etwas Rechenarbeit können Sie auf diese Weise ermitteln, welchen Luftdurchsatz Sie benötigen. Rechnen Sie Ihre Raumgröße (in m³) mal 20 (3*20 Minuten für eine Stunde).
Einige Filter müssen häufiger gewechselt werden, als andere. Manche Aktivkohlefilter reagieren empfindlich auf höhere Luftfeuchtigkeit oder Temperaturen, weshalb dann der Luftdurchsatz angepasst werden muss.
In jedem Fall können wir Ihnen nur dazu anraten, Filter lieber zu ersetzen, anstelle den Versuch einer Reinigung zu starten. Auch wenn viele Blogs hier etwas anderes schreiben, hat die Reinigung der Aktivkohle mit Wasser keinen großen Effekt und richtet meist vor allem Schäden an. Die Funktion wird danach stark eingeschränkt sein.
Achtung: Viele Faktoren können dafür sorgen, dass Ihr Aktivkohlefilter weniger effektiv ist. Sie sollten das von Anfang an auskontern, indem Sie eine Filteranlage anschaffen, die deutlich mehr Luft filtert, als Sie benötigen. So können Sie hohe Temperaturen, eine stärkere Luftfeuchtigkeit oder einen verspäteten Austausch des Aktivkohlefilters gut ausgleichen und sorgen stets für frische Luft in Ihrem Grow-Room.
Schlechte Gerüche loswerden ohne Ventilatoren und Filter?
Gerade, wer einen Grow-Room in den eigenen vier Wänden betreibt, der findet sich nach Einbau von Filteranlage und Ventilatoren schnell anstelle einer Geruchsbelastung mit einer Geräuschbelastung konfrontiert. Das regelmäßige Brummen der Geräte lässt sich nur schwer ausblenden und kann die Lebensqualität bisweilen spürbar einschränken. Eine Alternative stellen hier geruchsneutralisierende Gels wie von der Marke NA dar. Diese eliminieren die Gerüche an der Wurzel. In der Praxis werden diese Produkte für verschiedene Zwecke eingesetzt, wann immer es in Räumen zu starker Geruchsbildung kommt. Die Gels ziehen Geruchsmoleküle an, um diese zu binden, während gleichzeitig Stoffe freigesetzt werden, die die Quelle der Gerüche bekämpfen. Leider ist diese Lösung nicht so effektiv, wie eine voll funktionsfähige Filteranlage. Aus diesem Grund können wir den Einsatz dieser Produkte nur für kleinere Grow-Rooms oder Grow-Zelte empfehlen. Platzieren Sie das Gel immer an Kanten, um hier das Entweichen von Gerüchen zu verhindern. Anstelle das Gel in der Nähe Ihrer Pflanzen anzugreifen, können Sie es an Fenstern oder Türen auftragen, um so die Luft vor Austritt zu reinigen. Trotzdem stellen ONA-Produkte oder vergleichbare Artikel eher eine Lösung für kleinere Projekte oder zur zeitlichen Überbrückung dar. Sie können die Gels und Sprays aber auch als Ergänzung für Ihre Filteranlagen betreiben und so deren Effektivität weiter steigern.
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Beitrag einige wertvolle Tipps zur Bekämpfung von Gerüchen in Ihrem Grow-Room geben konnten. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die Luft von Gerüchen zu befreien, wobei einige sich besser für Ihre individuellen Gegebenheiten eignen, als andere. Gern beraten wir Sie zu Ihren Optionen mit Ihrem Grow-Room und empfehlen Ihnen die passenden Produkte, um die Geruchsbildung zu minimieren. Auf diese Weise gelangt nie wieder ein unerwünschtes Geruchsmolekül in Ihren Wohnraum.
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